Kikuyu ist ein zähes, bodendeckendes Gras, das als Rasen dient und sehr gut gegen Trockenheit beständig ist. Diese Art breitet eine perfekte grüne Farbe aus und fühlt sich sehr weich an, da sie leicht behaart ist. Die Kikuyu ist daher sehr praktisch für einen Garten, in dem Trittbelastung üblich ist. Seine rhizomartigen, ausläuferbildenden Wurzeln machen ihn zu einer sehr nützlichen Pflanze als Bodendecker und damit zur Anlage von Rasenflächen. Kikuyu-Rasen wird als ursprünglicher Rasen aus der Familie der Süßgräser (Poaceae) verwendet. Ursprünglich stammt diese sehr invasive Art aus Ostafrika und gelangte in Anhäufungen über das Mittelmeer.
Anfangs sind die Blätter des Kikuyu grün und zusammengerollt, doch mit der Zeit entrollen sie sich und werden flach und können bis zu 30 cm lang sein. Kikuyu kann bei idealen Bedingungen und überwiegend fruchtbarem Boden eine Größe von über 60 cm Länge erreichen. Diese Rasensorte beginnt, sich auf dem Boden auszubreiten und reißt auf ihrem Weg alle anderen schlechten Pflanzen nieder.
Aussaat und Pflege von Kikuyu-Rasen
Im ersten Jahr, da das Wachstum noch langsam sein wird, ist es ratsam, Unkraut zu jäten. Wenn er jedoch erst einmal gewachsen ist, reichen seine kräftigen Rhizome aus, um die Ausbreitung von Unkräutern zu verhindern.
Dieser trockenheitsresistente Rasen muss in den ersten Monaten nach der Pflanzung auch regelmäßig gegossen werden; danach reicht eine Bewässerung pro Woche, wenn das Wetter im Sommer trocken ist. Die Pflanzung von Kikuyu kann beginnen, wenn die Temperaturen zwischen 16 und 21 °C liegen. Mit etwas Kompost, um das Wachstum zu fördern, ist Ihr neuer Rasen bereit, sich auszubreiten.
Vor- und Nachteile von Kikuyu-Rasen
Seine Vorteile
Wie bereits erwähnt, sorgt diese Art von Rasen schnell und ohne großen Pflegeaufwand für eine grüne Fläche. Er ist widerstandsfähig gegen häufiges Betreten sowie gegen Hitze und Trockenheit. Er kann auch dann grün bleiben, wenn er wenig bewässert wird. Trotz all seiner Vorteile hat Kikuyu auch einige Nachteile.
Seine Nachteile
Zunächst einmal ist er nicht sehr kältebeständig. Bei weniger als 7°C wird er gelb. Bei -2°C gefrieren die Blätter und bei über -9°C werden die Wurzeln abgebrochen. Mit seinen nachlaufenden Stängeln ist es sehr schwierig, ihn zu isolieren, so dass er sich sehr schnell auf benachbarte Gärten ausbreiten kann. Er kann nicht sehr kurz gemäht werden und kann daher nicht wie ein Rasen gestutzt werden. Schließlich ist er im Vergleich zu anderen Rasenarten immer noch teuer: 1 kg Samen kostet etwa 50 € und mehr.